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Das Prinzip von Anlagenklassen und Asset Allocation
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Eine Anlagenklasse ist eine Gruppe von Anlagen mit ähnlichen oder identischen Riskio- und Renditeeigenschaften.
Die verschiedenen Anlagenklassen (engl. Asset Class) und deren Gewichtung innerhalb eines Anlageportfolios (Asset Allocation)
bestimmen massgeblich seine Rendite.
Asset Allocation hat zum Ziel, das Verhältnis von Rendite und Risiko zu optimieren, d.h. entweder mit gegebenem Risiko die
bestmögliche Rendite oder eine gewünschte Rendite mit geringstmöglichem Risiko zu erwirtschaften.
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Verluste vermeiden, Renditen steigern
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Diversifikation ist die bewährte Praxis, finanzielles Risiko über verschiedene Anlagearten hinweg zu streuen, um die Wahrscheinlichkeit
eines grossen Portfolioverlusts reduzieren. Asset Allocation ist ein mathematischer Ansatz, um Diversifikation in die Tat umzusetzen.
Dazu gehört das erwartete Risiko und die erwartete Rendite unterschiedlicher Investments einzuschätzen. Weiterhin gehört zur
Asset Allocation das Beobachten wie sich diese Investments unter verschiedenen Marktbedingungen zueinander verhalten, um dann methodisch
ein Portfolio zusammenzustellen, das mit hoher Wahrscheinlichkeit und geringstmöglichem Portfoliorisiko die vorgegebenen Anlageziele
erreicht.
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Die Finanzwissenschaft hat in buchstäblich hunderten von Studien und Aufsätzen den Nutzen von Asset Allocation quantifiziert.
Begonnen hat das ganze im Jahr 1952 mit dem revolutionären Forschungspapier "Portfolio Selection" des späteren Nobelpreisträgers
Harry Markowitz, das die Moderne Portfoliotheorie (MPT) begründet hat. Allerdings hat sich die Anwendung der darin enthaltenen Erkenntnisse
bei Banken, Fondsgesellschaften und Vermögensverwaltern erst in den 80er Jahren richtig durchgesetzt.
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Wenn Marktvorhersagen funktionieren würden
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Auf lange Sicht wird von allen Anlagen innerhalb eines gut diversifizerten Portfolios erwartet, dass sie eine gewisse Mindestrendite
erzielen, je nachdem welchen Risikograd diese Anlagen repräsentieren. Wenn ein Anleger für eine riskantere Anlage keine höhere Rendite
erwarten würde, würde ein Investment keinen Sinn machen.
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Die Problematik mit langfristigen Renditeschätzungen ist die, dass sie auf kurze Sicht nicht helfen, da die kurzfristige Entwicklung der
Finanzmärkte nicht vorhersagbar ist. Manche Anlagen können sich unerwartet gut entwickeln während andere das Gegenteil tun. Man könnte ein
perfektes Portfolio aufbauen, wenn man im Voraus wüsste, welche Anlagen gut und welche schlecht laufen werden. Erfahrene Anleger wissen aber,
dass solche Vorhersagen nicht zuverlässig zu machen sind. Entsprechend ist es auch wenig klug zu versuchen, Anlagen aufgrund solcher
kurzfristigen Vorhersagen zu kaufen bzw. verkaufen.
Dies mag wohl im einen oder anderen Fall mal funktionieren, aber irgendwann erfolgt ein Fehler, der mehr kosten kann als alle Gewinne
der Vergangenheit zusammengenommen. Kluge Anleger bewahren daher jederzeit einen wohldefinierten Bestand in allen Anlagenklassen und
unterziehen ihr Portfolio einem regelmässig Rebalancing, um diese definierte Grössenordnung immer beizubehalten.
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Einfache und fortgeschrittene Asset Allocation
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Die einfachste sinnvolle Asset Allocation besteht aus nur zwei Anlagenklassen - Aktien und Anleihen. Mit diesen beiden Anlagenklassen
lässt sich bereits ein grosser Diversifikationseffekt erzielen, da sie zumeist eine niedrige Korrelation zueinander aufweisen. Eine
niedrige Korrelation zwischen Anlagenklassen heisst, dass ihre Wertentwicklung unterschiedlich oder sogar gegensätzlich verläuft.
Dies führt zu einem schwankungsärmeren Portfolio mit höherer Rendite verglichen mit einem Portfolio, das nur aus einer Anlagenklasse
besteht.
Noch besser funktioniert Asset Allocation mit mehr als zwei Anlagenklassen sofern sie wiederum eine niedrige Korrelation zum Rest des
Portfolios aufweisen. Es ist wichtig zu wissen, dass es mit Blick auf die Zukunft viele gute Asset Allocations gibt, aber keine perfekte.
Die ist leider immer erst im Nachhinein bekannt.
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Zusammenfassung
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Die Kunst, ein erfolgreiches Portfolio zur Erreichung seiner Anlageziele zusammenzustellen liegt demnach darin, die passende
Gewichtung der verschiedenen Anlagenklasssen (Asset Allocation) zu bestimmen, die der Risikotoleranz eines Anlegers entspricht
und dabei die gewünschte Rendite erzielt.
Selbstverständlich gibt es dabei Grenzen und es müssen immer realistische Annahmen getroffen werden. Asset Allocation ist
kein Zaubermittel, um garantierte 15% Rendite im Jahr zu erreichen. Sie erhöht jedoch ganz entscheidend die Wahrscheinlichkeit,
die geplante Renditen und damit das Anlageziel zu erreichen.
Es lohnt sich nicht auf Strategien zu setzen, die darauf beruhen, nach einer bestimmten Methode die vermeintlich besten
Einzelaktien ausfindig zu machen.
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Verwenden Sie Ihre Zeit besser damit, sich ein gutes Verständnis zum Zusammenspiel der verschiedenen Anlagenklassen anzueignen und die
möglichen Vor- und Nachteilen verschiedener Asset Allocations kennenzulernen. Anschliessend gilt es dann anhand Ihrer Vermögenssituation,
Ihres Anlegertyps und Ihres Anlageziels eine passende Asset Allocation zu bestimmen, die Sie auf lange Zeit begleiten wird.
Auf unserer Webseite geben wir Ihnen dazu wichtige Informationen an die Hand, wie Sie eine komplette
Indexing Strategie einfach umsetzen können.
Wir liefern dazu ausführliche Unterstützung in Form der
smarTER Indexing Musterdepots und hoffen, dass auch Sie mit Indexing und Asset Allocation zum erfolgreichen Anleger werden.
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Indexing Leitfaden
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"Die Renditen kommen und gehen, die Kosten bleiben ewig."
Johnathan Clements, Wall Street Journal Journalist |
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Indexing Musterdepots
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Indexing News
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