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Musterportfolios - Anlagenklassen
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Die wichtigste Erkenntnis der modernen Portfoliotheorie (MPT)
ist, dass der entscheidende Faktor für den Langfristerfolg eines Portfolios weder in seiner Verteilung auf
einzelne Wertpapiere noch am richtigen Zeitpunkt von Käufen und Verkäufen liegt, sondern in der Auswahl und
Gewichtung der Anlagenklassen - der sogenannten Asset Allocation.
Anlagenklassen sind Gruppen von Anlagen mit ähnlichen oder identischen Risiko-Rendite-Merkmalen,
d.h. inbesondere ähnlicher Volatilität (Risiko) und ähnlicher erwarteter Rendite bzw. Risikoprämie
(der Rendite, die über dem aktuellen garantierten Geldmarktzinssatz liegt). Die wichtigsten Anlagenklassen
sind Aktien und Anleihen.
Eine vollständigen Einführung zum Thema Anlagenklassen und Asset Allocation
beschreibt weitere wichtige Aspekte.
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Musterportfolios auf Anlagenklassen
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Die folgenden drei Musterportfolios basieren auf dem Prinzip der Asset Allocation und besitzen einen
steigendem Grad an Diversifikation. Der jeweilige Anteil von Aktien, von festverzinslichen Wertpapieren (Anleihen)
sowie weiteren Anlagenklassen wie Rohstoffe und Immobilien bestimmt, wie hoch das Risiko und die erwartet
Rendite im Gesamtportfolio sind. Die individuelle Risikobereitschaft spielt bei der Asset Allocation also
eine wichtige Rolle.
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Risiko minimieren, aber nicht auf Rendite verzichten
Die richtige Aufteilung eines Portfolios in Anlagenklassen resultiert in einem positiven
Diversifikations-Effekt, der es ermöglicht, einen erheblichen Anteil des Risikos zu reduzieren
und gleichzeitig eine höhere Rendite zu erzielen. Umgekehrt kann erreicht werden, bei vorgegebenem
Risikoniveau die maximal mögliche, erwartete Rendite zu erzielen.
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Portfolio 1 Fondsauswahl |
Aktien |
Large Cap Global |
50 % |
Small Cap Global |
20 % |
Anleihen |
Staatsanleihen kurzlaufend |
30 % |
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100% |
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Portfolio 2 Fondsauswahl |
Aktien |
Large Cap Global |
30 % |
Large Cap Value |
20 % |
Small Cap Value |
20 % |
Emerging Markets |
10 % |
Anleihen |
Staatsanleihen kurzlaufend |
20 % |
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100% |
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Wie gewichte ich mein Portfolio richtig ?
Die Gewichtung der einzelnen Asset-Klassen kann auf Basis unter- schiedlicher Marktindikatoren
festgelegt werden. Dazu zählen z.B. die Marktkapitalisierung,das Wirtschaftswachstum
einer Region das Bruttoinlandsprodukt oder auch der KGV eines Index
(Statistiken).
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Weitere mögliche Faktoren zur Einschätzung der Entwicklung eines Index können unter anderem sein:
Die Inflationsrate eines Landes sowie seine mögliche Entwicklung, die Arbeitslosen- quote oder auch die
Handelsbilanzwerte. Alle genannten Indikatoren können bei der Gewich- tung der Anlagenklassen in einem
Portfolio eine Rolle spielen.
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Wichtig ist, dass es keinen "Königsweg" gibt, der die einzig richtige Asset Allocation zum Ergebnis hat.
Entscheidend ist vielmehr, dass eine gewählte
Asset Allocation in sich schlüssig ist und vom Anleger diszipliniert verfolgt wird.
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Rebalancing
Regelmässiges Rebalancing ist einer der wichtigsten Faktoren zur Risiko- und
Rendite-Optimierung eines Portfolios. In geeigneten Abständen sollte eine einmal festgelegte
Aufteilung der Asset-Allocation wieder hergestellt werden, da sich durch die unterschiedliche
Wertentwicklung der einzelnen Asset-Klassen mit der Zeit das Gleichgewicht des Portfolios verschiebt.
Alles weitere zu sinnvollen
Rebalancing-Strategien sowie detaillierte Beispiele können Sie im Mitgliederbereich
einsehen.
Niedrige Korrelation macht den Unterschied
Je mehr Anlagenklassen in einem Portfolio enthalten sind, desto groesser ist der potentielle
Rendite-Effekt durch Diversifikation. Entscheidend ist dabei, dass sich die eingesetzten Anlagen-
klassen nicht im Gleichschritt entwickeln, sondern möglichst gegensätzliche Zyklen durchlaufen. Je
gegensätzlicher die Zyklen, desto weniger stark ist die sogenannte Korrelation und desto besser
eignen sie sich für ein diversifizertes Portfolio.
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Portfolio 3 Fondsauswahl |
Aktien |
Large Cap Global |
20 % |
Large Cap Value |
15 % |
Small Cap Value |
15 % |
Emerging Markets |
10 % |
Anleihen |
Unternehmensanleihen kurzlaufend |
10 % |
Staatsanleihen langlaufend |
10 % |
Diverse |
Rohstoffe |
10 % |
Immobilien |
10 % |
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100% |
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Korrelationskoeffizienten der grossen Aktienmärkte
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Das statistische Maß für die gegenseitige Abhängigkeit von Anlagenklassen wird durch den
Korrelationskoeffizienten gemessen,
der Werte zwischen -1 und +1 annehmen kann (bei -1 verläuft die Entwicklung absolut gegensätzlich).
Die folgende Tabelle gibt dazu eine erste Übersicht.
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Weitere Statistiken
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Welt |
Westeuropa |
Nordamerika |
Japan |
Emerging Markets |
Welt |
1.00 % |
- |
- |
- |
- |
Westeuropa |
0.89 % |
1.00 % |
- |
- |
- |
Nordamerika |
0.92 % |
0.82 % |
1.00 % |
- |
- |
Japan |
0.71 % |
0.51 % |
0.43 % |
1.00 % |
- |
Emerging Markets |
0.77 % |
0.65 % |
0.51 % |
0.86 % |
1.00 % |
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basierend auf Wertentwicklung zwischen 1997 - 2004 |
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Indexing Leitfaden
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"Die Renditen kommen und gehen, die Kosten bleiben ewig."
Johnathan Clements, Wall Street Journal Journalist |
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Indexing Musterdepots
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Indexing News
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